Tao-Chi:
Die Wiederentdeckung des Weges der alten Meister

Si-Jo Klaus Haas & To-Dai Marc Amborn
Der Großmeister und sein Stellvertreter
Tao-Chi:
Weg der Energie.
Mit Worten lässt sich dieser Weg nur schwer beschreiben. Vielmehr zeigt er sich durch das eigene Erleben. Würde man beispielsweise ein Buch über afrikanische Sandstürme am Nordpol lesen, so könnte man vielleicht den Inhalt verstehen, aber nicht wirklich begreifen. Man hat kein Gefühl für die Situation.
Das Tao-Chi beinhaltet sehr altes Wissen über Natur und Energie. Damit erlaubt es uns sich im richtigen Moment mit und nicht gegen die Natur zu verhalten.
Die körperliche Basis ist das Wing Chun (Tao Chi). Diese uralte Kampfkunst dient als ideales Ausdrucksmittel für das Verständnis der inneren Prinzipien.
Zusammen mit Elementen aus Chi-Gung & Tai Chi Chuan Formen ergibt sich ein optimiertes Praxistraining.
Was dazu gehört
Ein weiterer Bestandteil ist das Erlernen der Basis von TCM und der Dim Mak Techniken.
Damit verbunden ist auch das Verstehen der 5 Elemente des Körpers:
Erde, Feuer, Holz, Metall & Wasser.
Je im positiven, sich erschaffenden Zyklus und gleichzeitig im negativen, sich zerstörenden Zyklus.
Um die Entwicklung der verschiedenen Kräfte in Verbindung mit den 5 Elementen passend zu steuern, erlernt man, im eigenen Koerper die Energie des Chi zu wandeln und nach aussen zu übertragen.
Es entsteht also ein instinktives Verhalten aus dem Unterbewusstsein, ohne das dabei ein Denkprozess über Angriff oder Abwehr einsetzt.
Das gesammte Tao Chi im eigentlichen kein eigener Kampfstil und soll auch nicht als solcher verstanden werden, sondern die Basis vom dem Einswerden mit Allem im hier und jetzt.
Jede Kampfkunst ist praktisch gesehen nur eine Krücke. Später in der freien Anwendung würde eine starre, rein systematische Anwendung eher hinderlich sein. Techniken sind ohnehin nur erschaffen worden, um Schülern ein besseres Verständnis zu ermöglichen.
Sind allerdings die Prinzipien verinnerlicht, werden viele „Techniken“ sogar unnötig.
Insgesamt wirkt sich also Kung Fu als körperliche Erfahrung wie ein Transporteur aus. Zusammen mit den inneren Prinzipien ergibt sich eine umfassende, persönliche Weiterentwicklung. So entstehen auch für den Alltag und das gesamte Leben unschätzbare Vorteile. Es können sogar physische und psychische Beschwerden behoben werden.
In einfachen Worten heißt das: Wing Chun bzw. Kampfkunst ist das Auto. Jedoch bestimmt der Fahrer über die Nützlichkeit des Autos.
Weiterhin kommen im Tao Chi besondere Meditationstechniken zum Einsatz die uns von einem 87-jährigen Abt eines Klosters im Isaan übermittelt wurden. Ein deutscher Ajaan gibt diese Techniken dort an unsere Schüler weiter. Sie ergänzen die geistige Basis des Tao Chi.
So werden die Schüler zunächst auf eine andere geistige Schwingungsebene befördert. Dort können alle Energiekanäle geöffnet werden, die nötig sind, um die körperliche Erfahrung zu verstehen. Gleichzeitig können so auch persönliche Blockaden beseitigt werden.
Das Grundprinzip aller Meditation ist das Leeren der Gedanken. Jedoch wird das nicht durch irgendwelche festgelegten Formen oder Ablaufe erreicht. Eher durch das Gegenteil. Der Mensch lernt praktisch sich selbst zu denken und nicht durch andere gedacht zu werden. An dieser Stelle existieren oft die größten Missverständnisse in der modernen Welt.
Vervollständigt werden die körperlichen und geistigen Aspekte durch eine weitere, elementare Lebensphilosophie. Losgelöst von Techniken steht das Prinzip des Wu-Wei. Das absichtslose Handeln. Die Gefahr von Missverständnissen ist auch hier leider enorm hoch. Nur richtig verstanden, hilft uns die Erfahrung im Hier und Jetzt aus allen Zwangshandlungen auszubrechen.
In Europa wird unser System von Marc Amborn mit vertreten und dort auch im Rahmen der Ausbildung bei Schulungs-Seminaren blockweise durch zertifizierte Ausbilder unterrichtet.
Ebenfalls ist es für alle moeglich uns im Isaan bei einem unserer beliebten Intensiv-Lehrgänge zu besuchen und diese Erfahrung selbst zu machen.

Chi oder Qi
Das chinesische Wort Qi wird für gewöhnlich mit Lebensenergie übersetzt. Seine Bedeutung ist allerdings umfassender. Wörtlich übersetzt bedeutet es Luft oder Gas. Im übertragenen Sinn Atmosphäre oder Temperament.
Qi oder Chi beschreibt also eine nicht sichtbare Energie, die uns umgibt. Diese uns und alle Dinge umgebende und durchdringende Energie kann nutzbar gemacht werden. Ob das Chi nur gefühlt werden soll, oder man es gezielt nutzen möchte.
Wie die Übersetzung als „Lebensenergie“ bereits erwarten lässt, kann das Chi verwendet werden, um krankheitsähnliche Zustände oder Symptome zu behandeln und die körperliche Gesundheit zu verbessern. Durch gezielte Konzentration von Chi können niedrig energetische Bereiche wieder „aufgefüllt“ werden.
Neben dem gesundheitlichen Aspekt verbessert Chi außerdem die eigene Wahrnehmung und Ausstrahlung. Das führt beispielsweise für unsere Schüler dazu, dass sich das Verständnis für die einzelnen Elemente des Wing Chun Tao Chi enorm verbessert. Zudem lässt sich die Chi-Energie in die Bewegungen mit einfügen.
Die Bewegung von Chi fördert Formen,
die Bewegung von Formen fördert leben.
Ist Chi gesammelt entsteht leben,
ist Chi zerstreut tritt der Tod ein.
Das Chi bildet eine der drei Grundpfeiler unseres einzigartigen, ganzheitlichen Konzeptes Wing Chun Tao Chi.